MEINE LIEBLINGSKRÄUTER IN DER KÜCHE
1. Schnittlauch
Schnittlauch sollte in keiner Küche fehlen. Du kannst ihn ganz unproblematisch in einem Topf in deiner Küche wachsen lassen, oder in ein kleines Beet im Garten setzten.
Schnittlauch gehört zu den Lauchgewächsen. Er schmeckt angenehm mild nach Zwiebel und ich verwende ihn so gerne in Aufstrichen oder Dips. Schnittlauch ist voller ätherischer Öle und sollte daher nicht gehackt werden. Ich schneide ihn immer mit einer Schere ab und dann schneide ich ihn auch gleich mit der Schere klein. Ich bin mir sicher, Schnittlauch würde auch dein Küche bereichern – weil was gibt es schöneres als ein frisch gebackenes Brot mit Butter und Schnittlauch oder gekochte Kartoffeln mit Schnittlauchsauce - einfach und lecker!
Schnittlauch ist eines jener Kräuter, die du einfrieren kannst. Ich habe immer eine Box mit Schnittlauch in meinem Gefrierfach – so habe ich auch im Winter etwas davon. Schneide dazu einfach immer wieder während des Sommers einen Teil deines Schnittlauchstocks - wenn er gut wachst, solltest du auf jeden Fall auch genug zum Einfrieren haben.
Denk daran, dass Schnittlauch ausreichend Wasser braucht um gut zu wachsen – halte ihn daher immer feucht.
2. Petersilie
Petersilie ist in meiner Küche das Gewürz, dass ich bestimmt am häufigsten Verwende. Mittlerweile habe ich meine Menge an Petersilie im Garten vervielfacht, weil ich immer wieder gemerkt habe, dass ich ihn zu schnell verbrauche🤣. Ich verwende ihn in Suppen, Salaten, zu Kartoffeln, in Kräuterbutter oder im Dip. Er kommt aber auch in Eintöpfe oder ins Risotto.
Auch Petersilie ist ein Kraut, dass du gut für den Winter konservieren kannst. Dazu solltest du sie unbedingt einfrieren. Sie behält so ihr Aroma und schmeckt wie frisch aus dem Garten – probiere es unbedingt aus. Ich schneide die Petersilie klein und gebe sie in einen Becher. So kann ich immer wieder kleine Mengen mit dem Löffel entnehmen. Das ist übrigens viel billiger, als die Tiefkühlpetersilie im Supermarkt.
Wenn du deine eigene Petersilie ansetzt, dann bedenke, dass sie Sonne nicht so gerne mag und suche ihr daher ein halbschattiges Plätzchen.
3. Thymian
Ich koche so gerne mediterran. Und ich liebe Thymian. Thymian wächst schon seit Jahren in meinem Kräuterbeet, er ist mehrjährig und treibt jedes Jahr wieder aus. Ich liebe Thymian zusammen mit Kartoffeln oder Gemüse aus dem Ofen. Aber auch in meiner Kräuterbutter schmeckt er richtig lecker.
Thymian solltest du auf keinen Fall einfrieren, sondern unbedingt trocknen. Er behält dann sein intensives Aroma bzw. finde ich, dass das Aroma dann sogar noch stärker wird. Ich trockne ihn jedes Jahr und versuche die Blätter dann so gut es geht vom Stiel abzulösen. Anschließend kommen die Blättchen in ein kleines Glas mit Schraubverschluss und ich hab den ganzen Winter etwas von dem tollen Aroma.
4. Rosmarin
Auch Rosmarin darf in meinem Kräutergarten auf keinen Fall fehlen. Ich habe schon seit Jahren den gleichen Stock – er ist nämlich winterhart und übersteht die kalte Jahreszeit bei mir in Graz ganz unproblematisch. Es gibt verschieden Sorten, manche sind besser geeignet für kalte Temperaturen als andere. Informiere dich einfach beim Gärtner, welche Sorte für dich passt. Alternativ solltest du deinen Stock im Winter unbedingt ins Haus holen. Ich nutze den Rosmarin im Winter gleich wie im Sommer und schneide mir einfach die benötigte Menge ab - das ist sehr praktisch.
Solltest du deinen Rosmarin vor dem Winter allerdings ernten und konservieren wollen, dann empfehle ich dir unbedingt, ihn zu trocknen. Er behält so das Aroma und schmeckt getrocknet fast noch intensiver.
5. Basilikum
Perfekt für die Sommerküche ist das Basilikum. Ich verfluche den kleinen Stock allerdings häufig, weil ich irgendwie kein Händchen dafür habe. Basilikum ist leider ein bisschen anspruchsvoll. Er mag keine Nässe von oben (klar ist ein südländisches Kraut), er mag keine Temperaturen unter 12 Grad (aus dem selben Grund). Trotzdem pfanze ich jedes Jahr (sobald die Temperaturen es zulassen) einen neuen Stock.
Wie lieben Caprese Salat und da kommt bei uns viel Basilikum drauf. Aber auch ein Basilikumpesto solltest du mal ausprobieren. Ein leckerer Tomatensalat mit rotem Zwiebel und Basilikum – mein Traum zu jedem Grillgericht.
6. Minze
Meine Minze ist sicherlich das unproblematischste Kraut in meinem Garten. Sie wuchert einfach so vor sich hin. Aber das macht zum Glück gar nichts, weil so kann ich mir jeden Tag einen Zweig Minze in mein Wasser geben und hab tolles Minzaroma in meinem Getränk. Ich schneide sie auch gerne in einen Obstsalat (Beste Kombi Erdbeeren, Schwarzbeeren, Himbeeren, Banane, Pfirsich und Minze). Du kannst die Blätter auch ganz einfach trocknen und deinen eigenen Minztee herstellen.
Meine Minze hat bisher jeden Winter überlebt und ich muss sogar aufpassen, dass sie nicht mein ganzes Kräuterbeet vereinnahmt. Achte also darauf, dass du genug Platz hast, dort wo du sie ansetzt oder belasse sie im Topf.
7. Zitronenmelisse
Ein absolutes Liebslingskraut von mir - toll für Sirup und Getränke. Ich habe bereits zwei Melissen Stöcke im Garten, weil ich gerne Sirup daraus herstelle. Ich mag den zitronigen Geschmack und verwende sie auch zum Abschmecken von Süßspeisen oder einfach nur als Deko. Melisse ist winterhart und meine sprießt jedes Jahr im Frühling aufs Neue.